Direkt zum Inhalt
Leitlinien zum Umgang mit Mädchen* und jungen Frauen* in der pädagogischen und therapeutischen Arbeit
- Wir respektieren den geäußerten Willen des Mädchens*.
- Wir überschreiten die Schamgrenzen der Klient*innen nicht, Körperkontakt ohne Indikation ist nicht zulässig.
- Wir gehen in eine nötige professionelle Distanz gegenüber unserer eigenen emotionalen Betroffenheit.
- Wir verlagern keine beruflichen Angelegenheiten ins Private und umgekehrt.
- Private Kontakte zu Klient*innen sind nicht gestattet, auch nicht über soziale Netzwerke im Internet.
- Private Kontakte sind nach einjähriger Hilfebeendigung oder Beendigung des Arbeitsverhältnisses und Vollendung des 18. Lebensjahres der Klient*innen zulässig.
- Wir ziehen in schwierigen Situationen, in denen wir mit Mädchen* alleine sind, im Bedarfsfall eine zweite Person hinzu.
- Wir dokumentieren Situationen, in denen es zu Nähe-Distanz-Problemen zwischen Klient*innen und Professionellen kam.
- Sexualisierte Kommunikation, Kleidung und Atmosphäre wird von Mitarbeiter*innen in keiner Weise unterstützt.
- Wir versuchen bei körperlicher Gewalt immer deeskalierend einzugreifen und den Schutz von Klient*innen und Mitarbeiter*innen sicherzustellen.
- Wir stellen sicher, dass alle Alltagssituationen emotional transparent und kontrollierbar und berechenbar sind.
- Wir geben Klient*innen ein kontrolliertes und entwicklungsangemessenes Feedback in problematischen Situationen.
- Wir stellen den Schutz des Mädchens* sicher und sorgen für unseren eigenen Schutz.
- Ein Zimmer oder Funktionsraum, in dem sich eine Klient*in befindet, darf zu keiner Zeit von Mitarbeiter*innen abgeschlossen werden.