Referent*in
Florian Hammerle
Dipl.-Psych., Psychologischer Psychotherapeut, Zusatzqualifikation/Fachkunde Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie
Termin
03. Dezember 2024, 10–17 Uhr
Onlineveranstaltung
Die Einladung zur zoom Konferenz geht Ihnen ca. 10 Tage vor der Veranstaltung zu. Ca. 30 Minuten vor Beginn ist der zoom Raum online und eine Mitarbeiterin untersützt sie, falls Sie technische Fragen haben.
Kosten
150 Euro
Depressionen im Kindes- und Jugendalter
Erscheinungsbild, Hintergründe und praxisbezogene Handlungsmöglichkeiten
Depressive Störungen im Kindesalter sind mit einer Häufigkeit von 1,1 % selten (Vasileva et al. 2021), während die Raten im Jugendalter mit 4–5 % (Maughan et al. 2013) Erwachsenen entsprechen. Insbesondere bei Kindern und auch bei Jugendlichen können sichtbare Symptome nicht nur mit Traurigkeit, Freudlosigkeit und Rückzug vorhanden sein, sondern auch aggressives und/oder selbstverletzendes Verhalten beinhalten. Depressive Störungen gehen mit erheblichen Funktionseinschränkungen und Leidensdruck einher, beeinflussen die Schul-, Ausbildungs- und/oder Arbeitsfähigkeit negativ und können mit weiteren psychischen Störungen assoziiert sein (Hoffmann et al., 2012).
Im Rahmen des Workshops werden mit Fallbeispielen und Videos Kriterien und Erscheinungsbilder depressiver Störungen erarbeitet und mit Diagnosesystemen wie ICD-10/11 und DSM-5 abgeglichen. Daneben werden Entstehungsbedingungen und Hintergründe interaktiv erarbeitet.
Ein wesentlicher Anteil des Workshops ist die praxisnahe Entwicklung und Vertiefung von Handlungsmöglichkeiten: um eine maximale Anschlussfähigkeit an den Alltag zu gewährleisten, knüpft der Workshop direkt an Arbeitserfahrungen und Fallbeispiele der Teilnehmenden an. Hierbei werden theoriebasierte Strategien sowohl für den Motivationsbereich als auch Veränderungsmöglichkeiten vermittelt und in Rollenspielen und Übungen vertieft.